Lieder aus op. 1, 8 und 9 (ca. 1822–1830) bearbeitet für Kammerorchester von Tal-Haim Samnon
FELIX MENDELSSOHN (1809–1847) Infelice op. 94 – Konzertarie (1843/51)
GUSTAV MAHLER (1860-1911) Sinfonie Nr. 4 in G-Dur (1901) bearbeitet für Kammerorchester von Ronald Kornfeil
Chen Reiss, Sopran
Tassilo Probst, Violine Daniel Grossmann, Dirigent
JÜDISCH „I hear a sob in this music, a strangle sigh, that simply sounds Jewish. […], not Hebrew, not Israelic, but Jewish, in the most universal sense.“ schreibt Leonard Bernstein über die Musik von Gustav Mahler. Das Schaffen Mahlers ist von seiner jüdischen Herkunft geprägt, ebenso wie das der Geschwister Felix Mendelssohn und Fanny Hensel: Die jüdischen Wurzeln sind hörbar, obwohl sich beide Familien in der deutschen Mehrheitsgesellschaft assimilierten, um sich selbst bzw. den Kindern Chancen auf gesellschaftliche Anerkennung und Karriere zu sichern.
HEUTE Das Oeuvre Fanny Hensels – der als Frau ihrer Zeit eine Karriere als Komponistin verwehrt blieb – ist immer noch weitgehend vergessen. Gemeinsam mit der israelischen Sopranistin Chen Reiss trägt das JCOM zur Wiederentdeckung und Verbreitung der Werke der ‚unbekannten Schwester‘ Felix Mendelssohns bei – mit einfühlsam neu orchestrierten Liedern, die wir sowohl in Aufnahmen als auch auf Konzertbühnen präsentieren.
FÜR ALLE Das neu zusammengestellte Konzertprogramm schlägt Brücken: Daniel Grossmann stellt in seinen Moderationen Querverbindungen zwischen den drei Komponisten her, geht auf ihre Herkunft ein und zeigt auf, wie Mahlers 4. Sinfonie musikalisch den Weg ins 20. Jahrhundert weist. Gehen Sie mit uns auf Spurensuche!